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Spendenübergabe nach dem "Markt der Möglichkeiten"

Große Freude hat der „Markt der Möglichkeiten (MdM)“, der am 13. September am Kirchort Herz Jesu stattfand, auch im Nachgang noch einmal ausgelöst: Denn neben der guten Unterhaltung beim sonnigen Fest selbst sorgt der finanzielle Erlös des Traditions-Veranstaltung bei zwei ausgewählten sozialen Institutionen stets für herzliche Dankbarkeit.

Am Montag (29. September) überreichten Marlies Jägering und Anton Lauel von der organisierenden Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Beisein vieler MdM-Beteiligter symbolisch die Überweisungsformulare  für je 2052,50 Euro an die Vertreterinnen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF) sowie an die Ehrenamtlichen des Caritas-Projektes „Offenes Ohr“ am Kirchort Herz Jesu. Die überraschend hohe Summe wird in den jeweiligen Sonderfonds helfen, akute Nöte bedürftiger Menschen zu lindern.

„Der Großteil dieser außerordentlichen Spende wird im ,Fonds medizinische Notfallkasse‘ bei uns eingesetzt werden“, berichteten Maria Kube als SKF-Geschäftsführerin und Andrea Feldmeyer-Düning, die als Mitarbeiterin im SKF-Frauentreff dieses Notfällen bei den betreuten wohnungslosen Frauen ganz nahe kommt. „Zuzahlungen zu Medikamenten oder die notwendige neue Brille – es gibt viele Situationen, in denen unser Fonds als Feuerwehr einspringt“. Ein kleinerer Teil des hochwillkommenen Geldes wird aber auch für Freizeitgestaltung eingeplant werden: „So etwas wie ein gemeinsamer Ausflug zu einer Freilichtbühne ist für die Frauen wie Medizin für die Seele“, sind die SKF-Engagierten besonders dankbar für die mehr als 2000 Euro. „Wir haben immer mal wieder Projekte, bei denen wir uns über eine Mitarbeit von Freiwilligen aus der Pfarrei sehr freuen würden“, denkt Andrea Feldmeyer-Düning etwa an einen Fahrradreparaturdienst oder Ähnliches, um als Institution am Kirchort noch engeren Kontakt zur Pfarrei aufzubauen.

„Die Nachfrage wird immer größer“, sind sich Rudolf Driesch und Volker Weidtmann als Engagierte beim „Offenen Ohr“ mit den Vertreterinnen des SKF einig. „Bei unserer Sprechstunde an jedem Mittwoch stehen die Menschen inzwischen schon lange vor der Öffnung an, um mit ihren Sorgen vorzusprechen“. Ob defekter Kühlschrank oder die besorgniserregende Heiz- oder Nebenkostenrechnung: Beim Caritas-Projekt erhoffen sich die Betroffenen Hilfe und Zuwendung. „Die meisten bekommen Lebensmittelgutscheine, damit sie und ihre Familien über die Runden kommen“, so Driesch als Mann der ersten Stunde, der seit 2001 beim „Offenen Ohr“ dabei ist und die wachsende Bedürftigkeit beobachtet. „Das Geld aus dem Erlös vom Markt der Möglichkeiten wird in unserem Hilfsfonds auf dankbare Empfänger treffen“, so Volker Weidtmann.

Text und Foto: Heike Hänscheid