Dr. Jan Matthias Hoffrogge, Referent für Historische Bildungsarbeit im Stadtarchiv Münster „Sollen die Täufer-Körbe am Turm von St. Lamberti bleiben?“
Am Pfingstmontag, 20. Mai lädt der Ökumeneausschuss zum ökumenischen Gottesdienst um 12 Uhr auf dem Domplatz ein. Gemeinsam mit der evang.
Pfarrer Hans Ludger hat in seinem priesterlichen Leben so manche Seelsorger-Stelle ausgefüllt: Rund um den Tag seines Goldenen Priesterjubiläums, dem 29. Juni, besuchte er nun seine verschiedenen Wirkungsstätten. So feierte er auch in der Herz-Jesu-Kirche einen Gottesdienst mit Weggefährten und vielen Gläubigen, die sich an die Zeit seines Wirkens in Herz Jesu und St. Elisabeth zwischen 1990 und 2004 gerne erinnern.
Der vom damaligen Bischof Dr. Joseph Höffner am Fest Peter und Paul 1964 zum Priester geweihte Hans Ludger war als 6. Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde Nachfolger von Pfarrer Gerhard Wulf (1975 bis 1990 an Herz Jesu). In seine Zeit fiel die erste Gemeinde-Fusion Münsters, als zum 1. Januar 2001 die neue Pfarrei Herz Jesu und St. Elisabeth entstand.
Den Gottesdienst zum Jubiläum feierten neben Pfarrer Martin Sinnhuber, Pastor Frank Bakenecker und Prof. Hermann Josef Pottmeyer auch Pfarrer Holger Kintzinger, Propst Hans-Bernd Serries und Pater Kurt Rothers von den Arnsteiner Patres als mit seiner Münster-Zeit verbundene Mitbrüder mit den Gläubigen. In seiner Ansprache deutete Pfarrer Ludger, der seit zehn Jahren in Borken-Marbeck lebt und arbeitet, ein eigens gedrucktes Erinnerungsbild zum Thema Eucharistie als der Mitte des christlichen Glaubens. Doch auch kleine Einblicke in sein Leben im „Unruhestand“, bestens betreut von seiner Haushälterin Franziska Diepers, gab er.
Beim anschließenden Empfang im Pfarrer-Eltrop-Heim nutzten viele Pfarreimitglieder die Gelegenheit, Pastor Ludger zu gratulieren, sein neues Büchlein „Im Bilde sein - jenseits von Naturwissenschaft" kennen zu lernen und Erinnerungen an die münsterschen Jahre mit ihm und „Franziska“ auszutauschen.
Text: Heike Hänscheid
Foto: Hans-Gerd van Schelve
