Prof. Dr. Norbert Köster aus Münster wird vortragen zum Thema
„Die Kirche im Dorf lassen. Zur Geschichte von Kirchennähe und Kirchendistanz“.
Vortrag und Diskussion finden statt am Montag, 27. März, ab 19:30 Uhr im Konradhaus.
"Katholische Kirche" ist für Viele ein negativer Begriff geworden. Selbst kirchennahe Menschen fragen sich zuweilen, wie sie noch Mitglied der Kirche bleiben können. Wie kann man noch in und mit der Kirche leben?
Blickt man in frühere Jahrhunderte, fällt auf, dass Katholiken sich diese Frage gar nicht stellten. Sie ließen die Kirche einfach im Dorf. Der Vortrag schaut auf das Verhältnis der Katholiken zu ihrer Kirche im Laufe der Geschichte und zeigt, wie das, was wir heute mit Katholischer Kirche verbinden, im 19. und 20. Jahrhundert langsam entstand und zum Problem wurde. Der Blick in die Geschichte hilft, heute einen eigenen Standpunkt im Verhältnis zur Kirche zu finden.
Dr. Norbert Köster ist seit 2019 Professor für Historische Theologie und ihre Didaktik an der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Vermittlung christlichen Kulturerbes, der Didaktik der Kirchengeschichte, der Frömmigkeitsgeschichte und der Kirchengeschichte des "langen" 19. Jahrhunderts. Vielen ist er auch noch aus seiner Zeit als Generalvikar des Bistums Münster ein Begriff.
Wir würden uns freuen, Sie zu diesem Vortragsabend begrüßen zu dürfen. Durch den Abend führt Peter Externest.
Eintritt 4,- €.