"Seid jedem bereit, Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die euch erfüllt." (1 Petr 3,15)
Dieser Aufforderung des Apostels Petrus folgend, wollen wir - zumindest kurz - über das Kenntnis geben, was unseren Glauben prägt, ausmacht und lebendig hält.
"Man soll nicht aus alter Gewohnheit glauben, nicht aus Angst vor dem Tod, nicht für alle Fälle, nicht deshalb, weil uns jemand zwingt, nicht aus humanistischen Grundsätzen, nicht deshalb um die Seele zu retten oder um originell zu sein. Man soll glauben aus dem einfachen Grund: weil es Gott gibt." (Andrej Sinjawskij)
Zum Glauben an Gott möchten wir Sie ermutigen. Und uns anbieten als Menschen, bei denen und an denen Sie das erfahren können. Schon in der Urkirche sagte ein Bischof zu einem Menschen, der Interesse am christlichen Glauben zeigte: "Ich nenne dir keine Bücher, in denen du dich über meinen Glauben informieren kannst. Ich lade dich ein, mich für einige Zeit zu begleiten. Komm, und sieh!" In diesem Sinne laden wir zu uns ein. Kommen Sie vorbei, scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Uns "auf die Finger" und "ins Herz" zu schauen.
Gönnen Sie sich das Wort "Gott". "Irgendwann habe ich damit angefangen, mir die Verwendung des Wortes Gott zu gönnen. Wenn man sich dieses Wort verbietet, hat man extreme Schwierigkeiten, bestimmte Dinge zu sagen. Wenn ich von Gott spreche, weiß jeder, dass etwas gemeint ist, das außerhalb von uns liegt. Es darf nicht sein, dass wir das Wort Gott nur verwenden, um uns gegenseitig zu versichern, dass wir alle schon irgendwie gut und richtig seien." (Andreas Maier)
Was können Sie erwarten, wenn Sie zu uns kommen? Wir sagen es mit den Worten der Theologin Dorothee Sölle: "Es ist letztlich eine Illusion, dass Menschen in die Kirche gehen, um dort Gott zu finden, als sei Gott dort als Fertigware erhältlich. Menschen gehen in die Kirche, um Gott zu teilen. Jeder bringt etwas mit von Gott, um es in der Gemeinsamkeit miteinander zu teilen: Du bringst deinen Hunger nach Gott mit, dein Stückchen Freude im Leben hast du in der Tasche, was du bereits weißt von Gott, der schon mal mit Strömen der Liebe auf dich geregnet hat - das alles bringst du mit. Das von Gott, das in jedem Menschen steckt, vielleicht ganz klein, zerknittert, verschrumpelt - du bringst es mit. Ohne dich ist Gott kleiner!"
Wir trauen uns was zu. Wir trauen aber vor allem Gott was zu. Und wir vertrauen: Das Christentum ist nicht einfach die Lösung aller Welträtsel. Es ist auch nicht einfach ein Fortschrittsprinzip, ein politisch-soziales Therapeutikum. Das Christentum ist ein Maßstab - für uns Christen der Maßstab schlechthin.
Was ist dabei eigentlich das Aufregende am Christentum? Die Antwort lautet etwa so: Es ist für den Menschen besser, von der Existenz Gottes auszugehen. Mehr noch: Der Mensch wird besser, wenn er so lebt, als gäbe es Gott. Mehr noch: Die Wahrheit über Größe und Elend des Menschen hat einen Namen: Jesus Christus. In ihm und durch ihn und mit ihm ist Gottes Liebe und Leidenschaft für den Menschen doppelt zum Höhepunkt gekommen: Historisch und Radikal. Das wäre dann die Bilanz des Christentums, dass es den Menschen versteht, weil es ihn von Gott her denkt. Nur eine Religion kann wahr sein, die den Menschen ganz erkannt hat. Und wer hat sie erkannt außer dem Christentum? (Gedanken von Peter Schallenberg)
Nun aber genug! Wie schon der Hl. Ambrosius sagt: "Nimm hinweg die Argumente, wo man den Glauben sucht. Man glaubt den Fischern, nicht den Dialektikern." Aber einen kleinen Appetitmacher, ein Geschmacks-Verstärker wollten wir Ihnen schon mal geben.
Wann dürfen wir Sie bei uns begrüßen?