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Termine

Sankt Mauritz feiert

Sankt Mauritz verbindet. Sankt Mauritz bringt Menschen zusammen. Sankt Mauritz stiftet Gemeinschaft und weckt Interesse. - So könnte man in Schlagzeilen den festlichen Fronleichnamstag in Worte fassen. Oder eben: Sankt Mauritz feiert. Jesus. Sich. Ein Jahr neugegründete Pfarrei.

Fast 600 Menschen hatten sich versammelt, um zunächst in der "Naturkathedrale" des Mauritzkirchplatz Gottesdienst zu feiern. Mit Bläserensemble und kleiner Schola, mit vielen Messdienerinnen und Messdienern, Bannerabordnungen der Verbände und Vereine - und mit Jesus. Auf ihn gegründet zu sein, mache auch die Pfarrei Sankt Mauritz aus, "mit allem, was im ersten Jahr gelungen ist und wo es noch gilt, weiterzuwachsen", so Pfarrer Martin Sinnhuber in seiner Begrüßung. 

In der parallel zum Wortgottesdienst stattfindenden, gutbesuchten Kinderkirche ging es zu wie bei einem richtigen Geburtstag: Da wurde gesungen und gelacht, eine kleine "Schatzsuche" gemacht und ein Geschenk für Jesus gebastelt, welches im weiteren Verlauf - bei der ersten Station der Prozession - auch abgegeben wurde: aufgehende Papierblüten, welche die Freude der Freundschaft mit Jesus zum Ausdruck brachten. 

Pater Sylvester Ihouma sprach den Christinnen und Christen in seiner Auslegung des Fronleichnam-Festes Mut zu, immer wieder aus den "kuscheligen Kirchenmauern" hinauszugehen und Kontakt aufzunehmen zu den Menschen. Das war eine gute Einstimmung für die lange Prozession durch die Kirchorte Mauritz und Edith Stein und ging so manchem dabei sicherlich durch den Kopf. Denn in der Tat: Immer wieder streckten Menschen den Kopf aus dem Haus um zu sehen, was da vor ihrem Fenster vorbeikam, blieben Radfahrer stehen. Und als die Warendorfer Straße für fast 10 Minuten gesperrt werden musste, um die "Demonstration der besonderen Art" - um ein Wort aus der zweiten Station aufzugreifen - passieren zu lassen, da ließen sich die Gläubigen anschauen: Christusträger allesamt. Für den Moment war dann vielleicht auch vergessen, dass es im Vorfeld Diskussionen über die Frage gab, ob auch Laien die Monstranz tragen dürften. 

An der Dechaneischanze und an der Piuskirche gab es eine Station: die eine mitgestaltet vom Haus vom Guten Hirten, die andere von der afrikanischen Gemeinde. An beiden Stationen waren die mitgehenden Kinder einbezogen, so dass ihnen der Weg nicht lang werden musste. Und immer wieder wurde gesungen und gebetet. 

An der Erphokirche angekommen startete dann das Pfarrfest. Die Besucherinnen und Besucher ließen sich vom einsetzenden Sprühregen das Interesse aneinander nicht vermiesen. Von Speisen und Getränken gestärkt, war man miteinander im Gespräch, blätterte durch das frischgedruckte Pfarrmagazin, schaute an den Aktionsständen z.B. der KAB vorbei und nahm an der "Talente-Versteigerung" teil. Die Pipho-Jugend und Kita-Teams hatten Spiel- und Erlebnisstände für die Kinder aufgebaut, die neben der Hüpfburg und dem Menschenkicker keine Langeweile aufkommen ließen. 

Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler wäre all das nicht möglich gewesen. Dafür ein großer Dank - vor allem an die, die im Vorfeld und hinter den Kulissen tätig waren.

Auf diesen Tag können wir in Sankt Mauritz aufbauen. Und immer wieder und mehr auf IHN, Jesus Christus.

Text: Jan-Christoph Horn
Fotos: Heike Hänscheid