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Termine

Hin und wieder zurück - Die Messdienerwallfahrt nach Rom

 

50.000 Messdienerinnen und Messdiener waren zu Besuch bei Papst Franziskus und wir waren mit 48 Messdienern aus unserer Pfarrei dabei! Was für ein überwältigendes Erlebnis! Aber der Reihe nach: Am Freitag den 1. August, trafen wir uns abends auf dem Parkplatz des Ostbads. Noch ein kurzes Gruppenfoto vor der Abreise, ein paar kräftige Umarmungen der Eltern und los ging es: Rom wir kommen! Ganz so schnell ging es aber dann doch nicht. Ganz nach dem Motto der Weg ist das Ziel, oder zumindest schon ein Teil von diesem, war der Weg nach Rom mit kleinen Unterbrechungen gespickt.

So war unser erster Stopp in den frühen Morgenstunden des Samstags der Englische Garten in München. Dort gab es nach der mehr oder weniger erholsamen Nacht erst einmal eine Brotzeit. Den Tag verbrachten wir dann in München mit ersten Kennenlernspielen und einem Stadtspiel. Abends erreichten wir dann das Nachtquartier in einer Jugendherberge in Benediktbeuern. Langsam wurde die bunt gemischte Truppe etwas vertrauter – der bayerische Abend war dabei ein guter Eisbrecher. Nach einer stärkenden Nacht im Bett feierten wir am Sonntagmorgen zuerst die Heilige Messe und steuerten dann auf ein erstes Highlight unserer Reise zu: das Alpamare in Bad Tölz. Das Alpamare ist ein riesiges Freizeitbad. Besonderes Schmankerl: die vielen Abenteuerrutschen! Nach flugs vergehenden Stunden im Schwimmbad hatten wir alle eine ausreichende Müdigkeit für die Nacht, die uns gut schlafen ließ, trotz der aufrechten Sitzhaltung im Bus. Als es wieder hell wurde, fuhren wir bereits durch die Toskana und wenige Stunden später kurvten wir durch die Ewige Stadt: Ciao Roma!

Schnell merkten wir, dass Rom in diesen Tagen ganz in der Hand der deutschen Ministranten war. Wo man auch saß, stand oder ging begegneten einem die bunten Pilgertücher, die ein beliebtes Tauschobjekt waren. Nach ersten Eindrücken des antiken Roms, waren wir abends mit Pilgern aus dem Bistum Münster zu einem Abendgebet versammelt. Auch am nächsten Morgen begegneten wir noch einmal den anderen Messdiener-Wallfahrern aus unserem Heimatbistum bei einer Messfeier mit Weihbischof Hegge. Am Nachmittag lief die Wallfahrt ihrem Höhepunkt entgegen, der Begegnung mit Papst Franziskus. Die Tage hindurch begleitete uns immer wieder eine frohe Einleitung von Kaplan Happel, die an diesem Tag besonders zutraf: „Wir haben Glück!!“ Tatsächlich hatten wir die Tage hindurch immer wieder Glück, bei der Papstaudienz traf die Ansage jedoch ganz besonders. Wir waren die für das Bistum Münster ausgewählte Gruppe, die die die Plätze in unmittelbarer Nähe zum Papst einnehmen durfte. Somit saßen wir nur etwa 20 bis 30 Meter entfernt vom Heiligen Vater. Nach einem gemeinsamen Abendgebet mit dem Papst ermutigte der Heilige Vater die Messdienerinnen und Messdiener Boten der Frohen Botschaft in ihren Freundeskreisen zu sein. Begeistert zogen wir nach der Audienz zu unserer Unterkunft und waren gestärkt durch die Worte des Papstes und durch den Anblick der unglaublich großen Versammlung junger deutscher Christen auf dem Petersplatz.

Den Mittwoch nutzten wir zur weiteren touristischen Erkundung der Stadt – was die Messdienerinnen und Messdiener dann auch auf eigene Faust gerne taten! Kurz bevor wir dann am Donnerstag Rom verließen, haben wir frühmorgens dem Petersdom noch eine Visite abgestattet und beteten zum Abschluss dieser aufregenden Tage am Grab des Heiligen Petrus. Dann ging es mit dem Bus bis Assisi, wo wir noch ein wenig auf den Spuren des Heiligen Franziskus wandelten und zugleich die Ruhe und den Frieden dieser idyllischen Stadt genossen.

Zu guter Letzt bestiegen wir am Donnerstagabend den Bus und es ging nun endgültig heimwärts. Die Nacht über fuhren wir, stärkten uns am nächsten Tag um die Mittagszeit in Rottendorf bei Würzburg, wo die Eltern einer Betreuerin uns vorzüglich bewirteten. Abends kamen wir schließlich froh, aber doch etwas geschafft wieder in Münster an, dort wo die Reise begann am Parkplatz des Ostbads. Die Reise nach Rom war für uns wirklich ein wunderbares Abenteuer, nicht zuletzt, weil wir mit einer großen Gruppe aufbrachen, die sich aus allen Gemeindeteilen zusammensetzte. Auch die Betreuer, die die Fahrt begleiteten setzten sich zusammen aus den verschiedenen Messdienerleiterrunden. So ist auf der Fahrt viel Vertrautheit untereinander gewachsen und wir konnten als Gruppe sehr von den Stärken und Erfahrungen der Vielen profitieren! Wir bedanken uns also sehr für all das Engagement und die Freude, die die Betreuer und die vielen Helfer, die an der Fahrt beteiligt waren, mit eingebracht haben!